MGB GT

Menschen mit viel Geschmack fahren Spitfire, Menschen mit etwas weniger Geschmack fahren MGB. Das war früher so und das ist heute so, genau wie die Tatsache, dass die beiden Autos in direkter Konkurrenz zueinander stehen.

Von beiden gibt es auch eine GT-Version, den Triumph GT 6, beziehungsweise den MGB GT. Und währen rein optisch auch hier der Triumph klar die Nase vorne hat, ist der MGB GT vor allem preislich sehr interessant und ist – in der bis 1974 gebauten Chrome-Stoßstangen-Version – durchaus auch ein schönes Auto. Obwohl der MGB GT „nur“ mit einem 1,8 Liter Vierzylinder Motor ausgestattet ist und gut 50 kg mehr auf die Waage bringt als der GT 6 mit seinem 2 Liter Sechszylinder, geben sich die beiden in Sachen Leistung kaum etwas.

1974 MGB GT - CC BY 2.0 The Car Spy (flickr)

1974 MGB GT – CC BY 2.0 The Car Spy (flickr)

MGB GT V8

Wer mehr Wert auf Leistung als auf Preis legt, für den gibt es auch eine V8 Version des MGB GT. Der 3,5 Liter Motor von Rover war damals der leichteste in Serie gefertigte V8 Motor und bringt die gut 1000 kg Auto in 8,8 Sekunden von 0 auf 100. Da der MGB GT V8 aber schon früher deutlich teurer war als sein Vierzylinder-Pendant und auch nur drei Jahre lang gebaut wurde, die Vierzylinder-Version bringt es auf 15, kostet er heute locker das Vierfache.

Rennsport

Während der GT 6 kaum nennenswerte Rennerfolge vorzuweisen hat und dem Spitfire nur sein zweifelhafter Erfolg in Le Mans bleibt, der durch das Ausfallen aller anderen Autos in der Kategorie bedingt war, kann der MGB auf eine recht erfolgreiche Rennvergangenheit zurückblicken. Und auch heute wird der MGB noch gerne über Rennstrecken gejagt, zum Beispiel bei der (auch wenn der Name anderes vermuten lässt) Triumph Competition. Und das ist auch der Grund warum ich momentan sehr mit einem MGB GT liebäugele. Und ehrlich gesagt: Ein GT 6 wäre mir auch viel zu schade für einen Rennumbau.

MGB Rennversion

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